„Zum Schluss sitzt das Publikum in der Kapelle an der Rheinberger Straße völlig im Dunkeln. Und es soll einige Augenblicke dauern, bis das Licht wieder angeht. Geblieben sind auf der Bühne nach einem turbulenten Theaterabend in einer eher winterlich kalten Kapelle Reste: zwei Melonenhälften, Kerne und Fruchtfleisch haben sich verteilt. Unmotiviert liegt ein glitzernder Strumpf auf dem Boden. Das Publikum findet die Sprache wieder und freut sich mit den Schauspielern Farahs Emami, Helge Gebel, Robert Hüttinger und Noel Telizin über eine gelungene Aufführung. (…)
Der Zuschauer erlebt junge Schauspieler von besonderer Qualität und Spielfreude in gleich mehreren Rollen. Dass das Publikum am Ende in der Kapelle im Dunklen sitzt, dürfte auch an die Aufforderung gekoppelt sein, das eigene Ich neu kennenzulernen.“
(Sabine Hannemann, Rheinische Post)
„Das Stück hat nicht zuletzt durch den ungewöhnlichen Spielort einen besonderen Charakter: Das Publikum sitzt nicht frontal zur Bühne, sondern links und rechts. Die drei Schauspieler nutzen zudem den ganzen Raum, klettern die Leitern zu den Emporen hoch und laufen und spielen zwischen den Theaterbesucherinnen und -besuchern. So gibt es auch kein aufwändig inszeniertes Bühnenbild und nur wenige Requisiten. Die Schauspieler schaffen es durch ihre lebhafte Art, es so erscheinen zu lassen, als wäre das Publikum mitten im Geschehen.“
(Jasmin Ohneszeit, NRZ)