Joost Van den Branden studierte Neuere Geschichte an der Universität Gent. Nach Performances bei verschiedenen Festivals in Belgien entdeckte er das Puppenspiel für sich. 2002 gründete er das Theater Tieret, das er bis heute als Künstlerischer Leiter führt. Van den Branden schreibt, spielt und ist seit einigen Jahren auch als Regisseur tätig. Seit Bestehen des Theater Tieret spielte Van den Branden in rund 4500 Inszenierungen an festen Häusern und Festivals in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Sein Weg verbindet ihn mit Neville Tranter von der „Stuffed Pupped Theatre“ in Australien, der ihn als Mentor und Personal Coach prägte. Van den Branden verfasste u.a. Stücke für das Theater Froe Froe in Antwerpen und das Symphonic Youth Orchestra in Flandern. Neben seiner Arbeit als Puppenspieler schreibt er Kinderbücher und gibt selbst Meister- und Schulkurse im Puppenspiel, in denen er das Verhältnis zwischen Schauspieler und Puppe erforscht. Für das Schlosstheater Moers entwickelte er ästhetische Hybridformen zwischen Mensch und Puppe in den Inszenierungen „Die Pest“ und „Der Process“.